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Hinterhalt Festival 2018

unterwegs

Hinterhalt Festival 2018

Sonntagsfreiheit im Guckluft-Kino

Freie Sicht im Apfelbaumhochsitz. Unter mir wogt sanft ein Meer aus hellgrünem Farn. Weisse Blütenstrukturen leuchten transparent im Sonnenlicht. Erinnerungen an Gärten, Wiesen und Wesen voller Phantasie ziehen an mir vorüber; zu jedem Gedanken eine Farbe im Kopf. Sonnenwarm, rosaklebrig, gartengrün. Freudvoll hüpft mein Herz. Wer bespielt den Film: Guck-in-die Luft? Als einzige Akteurin verträume ich die Zeit meiner Kindheit in kaleidoskopischen Bildwelten. Zauberhaft bezaubernd, husch! schon ist alles wieder weg.

Dankbar löst sich mein Blick aus dem Zauber dieser poetischen Stunde und führt mich zu neuen Überraschungen aus dem Hinterhalt. Ich streiche herum wie ein Kater, gartensinnig froh.Schwups! hinter einen dunklen Vorhang schlüpfen, wo schöpferische Kinderhände lustvolle Pinselloopings vollziehen. Sinnlich langsames Unterwegssein; aus kalter Erde neuen Geschöpfen Leben einhauchen, im Treibhaus dem Ächzen, Grollen und Knurren nachjagen; ein wandellustiges Flanieren in einem magischen Garten mitten in der Stadt.
Wann wurden mir je mit soviel Hingabe die Hände eingeseift? Während Manuel mir auf seinem Handwaschmobil leise ein Gedicht rezitiert und meine Finger mit wohlduftendem Öl einbalsamiert reise ich langsam zurück in der Zeit. Ich bin berührt und verabschiede mich gut geerdet aus diesem Gartenparadies.

Francis unterwegs

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